ZUR IMMOSUCHE
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Business Strategies

Eine Zukunft, die neue Wege geht

Wir nehmen das aktuelle Maklerranking zum Anlass, die Geschäftsführer der FHI Boris Fischer und Gregory Zauner zur Situation im österreichischen Immobilienmarkt zu befragen sowie zu deren erster Teilnahme am Ranking.
FHI
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Herr Fischer, wie beurteilen Sie Ihr Abschneiden im Ranking?
Grundsätzlich möchte ich vorwegschicken, dass wir auf Basis unserer eigenen Daten und derer die im Immobilienranking abgebildet sind, schon immer wussten, wo wir ungefähr stehen. Das Ergebnis ist deshalb gewissermaßen vorhersehbar gewesen. Wir haben uns entschieden, heuer das erste Mal dabei zu sein, weil wir uns 2019 erstmals in unserer Struktur so konstituiert haben, dass wir auch im Falle eines erhöhten Anfragevolumens in der Lage sind, selbige in unserem gewohnten Qualitätsniveau auch anzunehmen. Das wäre in der Vergangenheit auch schon möglich gewesen, jetzt stehen wir aber noch besser da. Wenn Immobilienprofis unsere Zahlen, die im Ranking abzulesen sind, richtig interpretieren, erkennen sie von selber, dass wir mit unseren Platzierungen direkt hinter den institutionellen Anbietern gerankt sind (Banken, Bauträger, Fonds und Family Offices), und das bedeutet, dass wir ohne große Institution im Hintergrund top performed haben.
Wir interpretieren diesen Status für uns sehr positiv und zeigen dem Markt damit, dass wir in der Lage sind, sämtliche Immobilienangelegenheiten hervorragend zu
betreuen.


Hinzu kommt, dass zunehmend auch private Anleger in die Bereiche der gewerblichen Immobilienwirtschaft vorstoßen, in denen bisher nur große Institutionen gewagt haben, Geschäfte zu machen. Diesen Trend, weg von der Wohnimmobilie, hin zur Gewerbeimmobilie, wo wesentlich mehr Marge möglich ist, haben wir bereits vor ca. 5 Jahren erkannt und die richtigen Weichen schon damals gestellt. Wir haben für die jetzige Situation die besten Antworten, weil wir die richtige Größe für den Markt gepaart mit der nötigen Flexibilität – man kann auch sagen Kreativität – im Unternehmen vereinen. Wir beschäftigen einen eigenen Architekten, der von jedem im Team sofort befragt werden kann, über welche baurechtlichen Themen und Potenziale eine Immobilie verfügt. Wir haben einen Pool von externen Sachverständigen, die aus jeder Richtung eine Immobilie richtig erfassen können. Wir schaffen uns schnell ein Basiswissen in einer ungewohnten Tiefe und sind somit in der Lage, die richtigen Verwertungs-, Entwicklungs-, und auch Finanzierungskonzepte zu erstellen. Deshalb stehen wir oben in den Rankings.

Zu guter Letzt, Herr Zauner, Sie sind im Unternehmen der Retailspezialist, – in der Branche hochgelobt:
Zur Zeit liegt der Schlüssel zum Erfolg im richtigen Umgang mit Gewerbeimmobilien. Und ganz ehrlich – dazu braucht man ein sehr spezifisches Know-how und jahrelange Erfahrung im Gewerbebereich sowie kreative Ansätze im Team (Anm. d. Red. FHI – Team Innovation for Real Estate). Der heimische Gewerbemarkt ist in einer Umdenkphase, denn der stetig wachsende Onlinehandel ist vor allem in B- und C-Lagen eine besondere Herausforderung für die Verwertung von Gewerbeflächen. Dies erfordert innovative Ideen und kreative Vermietungskonzepte, angelehnt an den Leitgedanken der FHI. Mit einer solchen dynamischen Herangehensweise und unserem gebündelten Know-how können wir auf einige Success Stories verweisen. 

Fischer:
Kunden von uns wissen, wir gehen mit ins Risiko, alleine durch die Tatsache, dass wir jede Immobilie so behandeln, als würden wir sie selbst kaufen. Wir prüfen sie mit unseren Kriterien und schaffen uns daher eine 360-Grad-Sicht auf das Projekt. Das schafft Vertrauen im ersten gemeinsamen Projekt. Es wird in unserer Branche kaum professionell über die Soft Skills gesprochen, wir wissen aber um deren Bedeutung. Man kann sich viel Arbeit ersparen, wenn man bereits bei der Projektprüfung die richtigen Partner wählt. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir durch unsere gelebte Haltung einen Vertrauensvorschuss in unserer Partnerstruktur haben, der unseren potenziellen Kunden schon früh zur Verfügung steht. Das hat jetzt nichts mit dem Ranking zu tun, führt aber natürlich professionell angewendet zu mehr Umsatz. Um Ihre Frage vorwegzunehmen, Unternehmensgeheimnisse werden hier nicht preisgegeben.

Die Immobilienwirtschaft hat es zunehmend mit Emotionalität zu tun, Stichwort Family Business. Immobilieneigentümer sitzen jahrelang auf ihren Immobilien, glauben Sie würden alleine durch den Preisanstieg reicher. Das kann fatale Folgen haben, gerade in volatilen Zeiten. Wenn wir ehrlich sind und einen Schritt weiter denken, verkaufen wir eigentlich Businessmodelle, die Immobilien im Zentrum haben. Klingt vielleicht ein wenig schulterklopfend, aber wir sind überzeugt, dass wir Potenziale in einer Immobilie erkennen, die sonst nicht erkannt werden, ein weiterer Erfolgsfaktor.

Zauner:
Die Potenziale liegen tatsächlich in den Details. Die Welt verändert sich rasant. Die Immobilienwirtschaft ist nicht mehr die Immobilienwirtschaft, wie noch vor wenigen Jahren. Es geht um die Sichtung von Ressourcen, die noch vor wenigen Jahren nicht von Bedeutung waren. Man muss Konsumenten verstehen, um dann Zugangs- und Nutzungskonzepte zu erstellen, die nachhaltig sind. Für uns sind daher Immobilien von besonderem Interesse, die noch eine Restnutzung aufweisen. Wir gehen dann extrem ins Detail, um alle möglichen Nutzungspotenziale zu sichten.
Auf Basis von detaillierten Daten, sozialgeografisch, Kaufkraft etc. – eben Umfelddaten – wird die Immobilie dann optimal entwickelt. Aufgrund zahlreicher Anfragen von Start-ups entwickeln wir vermehrt alternative Shopkonzepte, vor allem für Coworking Spaces und Concept Stores.

Fischer:
Hat hier jemand schon erwähnt, wie jung wir sind? Wir haben uns zwar bereits 2007 gegründet, sind aber mitten in den Millennials! Ein nicht unwesentliches Momentum, in einer Zeit, in der sehr viele junge Menschen Immobilien erben werden und versuchen werden, die richtigen Partner zu finden. Das werden dann hoffentlich wir sein – jung, aber mit 35 Jahren Fischer,  Zauner Erfahrung! Das nächste Immobilien-Ranking kann kommen.

FHI im Maklerranking

15. Unternehmensgröße nach Honorar ganz Österreich

10. Einzelunternehmen nach Honorar ganz Österreich

20. Wohnmakler Österreich

8. Produktivität Honorar/Mitarbeiter

15. Wohnungsmakler Miete

17. Wohnungsmakler Eigentum

8. Häusermakler

6. Büromakler

3. Investmentmakler ohne Zinshaus

6. Retailmakler

5. Grundstücksmakler

8. Zinshausmakler

18. Wiener Wohnmakler

12. Makler Wien nach Honorar

5. Investmentmakler nach Honorar

5. Makler Niederösterreich

5. Makler Steiermark

3. Makler Kärnten

*Immobilien Magazin, Ausgabe 05, Mai 2019