Die Geschäftsführung der FHI war sich einig bei der Frage, ob der jetzige Parkplatz am Wiener Naschmarkt zukünftig für eine Markthalle genutzt werden soll oder – wie von der zuständigen Stadträtin vorgeschlagen – daraus ein Park entstehen soll. Der Park war hier der eindeutige Favorit. Um dieser Übereinstimmung auch Ausdruck zu verleihen, könnte man nun direkt ein gelbes Transparent der Bürger*inneninitiative Freiraum Naschmarkt an der FHI Hausfassade anbringen. Allerdings ist die einhellige Meinung der Geschäftsführung nur das eine, was aber denkt die ganze Firma über dieses Thema? Kurzum – auf zur Wahl!
„Ganz im Ernst, wir denken, dass dieser scheinbar kleine Demokratieprozess dazu beigetragen hat, dass innerhalb der FHI der Begriff Demokratie noch bewusster und wertiger betrachtet wird.“ (Boris Fischer)
Die in- und ausländischen Berichterstattungen über Verluste Demokratischer Rechte nehmen bei gleichzeitigem Entstehen von prodemokratischen Initiativen zu, gerade in Ländern wie Ungarn und Polen. KünstlerInnen fokussieren auffallend oft in Richtung Demokratie und auch JournalistInnen sensibilisieren auf antidemokratische Tendenzen, ist die Pressefreiheit doch das Erste, was eingeschränkt wird, wie in Ungarn zu beobachten ist.
FHI hat mit diesem kleinen Voting das spannende Demokratie-Fenster geöffnet! In Skandinavien ist das Thema „Demokratie in Unternehmen“ schon weiter. Immer öfter werden unternehmensstrategische Entscheidung gemeinsam gefällt. Spannend und dennoch oft sehr problematisch, aber genau das ist es – bequem kann und darf Demokratie nicht sein. Demokratie verlangt echte Auseinandersetzung bei gegenseitiger Achtung und Wertschätzung.